EIN TRAUM Sie war gestorben. Sie war kalt. Die wunde War kaum ersichtlich in der einen seite: Ein kleiner ausgang für so grosses leben! Weit minder weiss erschien mir als die leiche Das linnen · niemals wird das auge sehen Ein ding das weisser ist als jenes weiss. In flammen traf der ungestüme sommer Die scheiben und insekten · ungeheure · Im schwülen dunste summten ohne ruhe. Sie war erstarrt. Ich sagte: schläfst du denn? Mit einem stumpfen fürchterlichen lächeln Ganz nahe wiederholt ich: schläfst du? schläfst du? Schläfst du? und denkend dass die schrille stimme Nicht meine wäre bebte ich vor angst. Ich horchte. Aber weder hauch noch stimme! Es schien als ob die wände flammen wären. In jener schwüle hob sich immer stärker Ein odem wie aus einem grabgewölbe. Der unbesiegliche geruch des todes Erstickte mich – ich musste wohl ersticken · Ich selber hatte tür und tor geschlossen. Schläfst du? Schläfst du? sie hatte keine antwort · Das linnen schien vor ihr weit minder weiss. Auf erden werden nie die augen sehen Ein ding das weisser ist als jenes weiss.