FRANCIS VIELÉ-GRIFFIN SANKT MARTINIAN Sie war zur zeit in Caesarea königin Durch ihre schönheit die ihr Gott zum schmuck verliehen Und diese feige liebe die aus uns Zuweilen irre macht und immer thoren. Er alles dieses alles jenes satt · Vergab sein gold den armen und ging fort Auf dass des unverständgen herzens leiden An frommer abgeschlossenheit verscheide. Obwol er eitle reue in uns weckte War sein entschluss uns doch befriedigung· Wir lobten feige seinen mannes-schmerz· Sein hoher mut war etwas unser stolz: Denn diese bittre schande SIE zu lieben Um ihres düftereichen lachens willen · Um ihres hohen blickes · ihrer hand · Um ihrer nägel mit karmin bemalt Und um der süssen gifte ihrer launen willen. Dies machte unsre eitle jugend so verworfen Dass nichts mehr blieb als die beherzte tat Des schönen Martinian mit der sanften rede Der in dem namen aller sie verschmähte. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – (Das vorstehende ist nur der anfang des umfangreichen gedichtes)