Die Schiffahrt Es flieht, das Schiff, das Daphnen weg Zu fernem Ufer führt! Zwar dich umflattre Zephir nur, Nur Liebesgötter dich! Ihr Wellen, hüpfet sanft ums Schiff! Wenn nun ihr süsser Blick Auf euern sanften Spielen ruht, Ach, dann denkt sie an mich. Ins Ufers Schatten singe dir Jetzt jeder Vogel zu; Und Schilf und Sträuche winket ihr Von sanftem Wind bewegt. Du glatte See bleib immer sanft! Du trägst das schönste Kind Das je den Fluten sich vertraut; Rein, wie der Sonne Bild Das dort auf deinem Spiegel stralt, Schön wie die Venus einst Als sie, aus weissem Schaum hervor, Auf ihre Muschel stieg. Die Wassergötter, die sie sahn, Vergassen da entzückt Ihr plätschernd Spiel, vergassen da Die schilfbekränzte Nymph. Sie sahn der Eifersüchtgen Blick Und lächelnd Winken nicht; Die süsse Göttin sahn sie nur, Bis sie ans Ufer stieg.