Bestrafte Falschheit Jetzt wollen wir mal singen Das nagelneue Lied, Von einem schmucken Junker, – Ei, ei, vom schmucken Junker! Der sich in Zwei verliebt. Die Eine war die Freiheit, Die Zweit' die Höferei; Die Freiheit ließ er fahren, – Ei, ei, die ließ er fahren! Und schwur der Höferei. Die Höferei frägt leise: Warst du und bleibst mir treu? »Der Schwarze soll mich holen, – Ei, ei, der soll ihn holen! Ich war und bleib' dir treu!« Jetzt kriegt er Orden, Degen Und glänzendes Gewand; Es dauert kaum drei Tage, – Ei, ei, kaum dreier Tage! Da reicht sie ihm die Hand. Doch an dem Hochzeitsfeste, Just bei der Tafellust, Da kam der schwarze Satan, – Ei, ei, der schwarze Satan! Und packt ihn bei der Brust. »Den Eid hast du gebrochen, Verlassen deine Braut! Der Freiheit bist verlobet, – Ei, ei, der bist verlobet! Der Höferei getraut.« So nahm er ihn beim Kragen Und fuhr mit ihm hinaus; Die Wittwe aber lachte, – Ei, ei, die Wittwe lachte! Die stummen Gäste aus. Und ist mein Mann zur Höllen, Hab' ich doch Gold und Pracht! Und mehr als hundert Buhlen, – Ei, ei, als hundert Buhlen! Bei Tage und bei Nacht!