Deutsche Sclaven Waldesgrün bekleidet strecken Stolz ihr Haupt, empor zum Himmel Jene riesig hohen Berge! Schaun verächtlich auf die Zwerge, Auf das ämsige Gewimmel Dort in Dörfern und in Flecken. Denn sie bieten reichen Segen An Metallen, Holz und Steinen, Bieten Flüsse, Felder, Früchte, Und doch sehn sie das Gezüchte Jammern, hungern, betteln, weinen Drunten auf den blüh'nden Wegen. Mehr als Thau auf goldnen Auen Blitzen hier der Armuth Thränen, Und inmitten üpp'ger Thäler, Nur zur Wollust ihrer Quäler, Nackte Menschen unter Thränen Gier an troknem Brote kauen. Soll ich nun zu schildern trachten, Wie in Weh mein Herz geschmolzen Euer elend, elend Leben? Nein, mag mir es Gott vergeben! Wie die Riesen dort, die stolzen, Sclaven! muß ich euch verachten.