An die Sonne Sonne! alle Menschenzungen Loben deine goldne Stralen. Bäche, wo sich Nimfen baden, Wo sie sich am Ufer troknen; Thäler, wo sich Hirt' und Heerden Deiner Glut entgegen lagert; Berge, wo von dir erwärmet Eiß und Schnee in Thäler rinnet; Klippen, wo an kalten Eichen Ziegen hangen, Gemsen klettern; Fluren, wo Narzissen blühen, Wo dein Stral Violen wärmet, Danken dir für deine Stralen: Aber ich kann dir nicht danken; Denn du straltest gar zu helle, Als mich in der Sommerlaube Keine Mutter sehen sollte.