Amarants Antwort Wohlan mein Herz! was fragst du mich? Sie will es, wohl! es sey geschworen! Komm, gutes Herz! versöhne dich Mit allen Narren, allen Thoren. Du armer Spott! was murrst du doch? Was suchst du Hülfe bei dem Witze? Nimm diesen Abschiedsseufzer noch; – Fort! nimm itzt Flügel von dem Blitze. – Nun drücke mich an deine Brust! Nun küsse mich! – Auf dieser Erden Kann sonst mit nichts für den Verlust Dein Amarant getröstet werden. O! weiches Nantchen! alles Blut Muß mit der Gall' ein Herz durchwühlen, Wenn Fürstengroll und Uebermuth, Mit Menschen, wie mit Fliegen spielen. Ja! sanftes Mädchen! alles Blut Steigt von dem Herzen in die Wangen, Wenn das Talent auf Strohe ruht, Und doch umzischt von Klapperschlangen. Auch steiget plötzlich edle Glut Mir aus den Wangen in die Augen, Wenn noch den letzten Tropfen Blut Der Unschuld, die Chicanen saugen. Und Rache schäumend wird mein Blut, Kocht in den Adern, spannt die Nerven, Wenn Stolz und Neid, der Hölle Brut, Verdiensten, nach mit Steinen werfen. Das soll ich sehn? und meinen Schmerz Und meinen Geifer in mich fressen? Unmöglich! lehrte nicht dein Herz Mich diese Narrenwelt vergessen!