An die Natur Oft setz' ich mich auf deine Berge hin, Und wühle mit dem Aug' in deinen Schätzen, Und lasse sich mein Herz an dem Bewußtseyn letzen, Daß ich genügsam bin. Daß ich den braunen Kohl und Kopfsalat, Die meine Schüssel füllen, selbst mir baute; Daß ich den Himmel nie bei Butterbrod und Raute Um etwas mehr noch bat. Daß von dem Saft', der Rhingaus Trauben schwillt, Auch mir die Winzer ein paar Flaschen preßten, Doch ich den Becher nur damit bei Freundschaftsfesten, Und nie für mich gefüllt. Daß man für mich noch keinen Strauß erschlug, Daß, wenn sich von den Herden, die dort weiden, Ein Berg von Wolle thürmt, um mich nach Wunsch zu kleiden, Drei Schafe sind genug. Für dieses Beet voll Kohl, dieß Fäßchen Wein, Und diese Handvoll Wolle, schlicht' ich bieder Der Menschen Händel, bin ein Sänger froher Lieder, Und karg nur mir allein. O die du meinen Lebensfaden sponnst! Gib, bis er in die Gruft sich einst verlieret, Mir nur das wenige, was mir als Lohn gebühret: Denn ich mag nichts umsonst! Und bin ich einst zu kraftlos für mein Joch, Nur da noch, um zu essen: o so spanne Mich aus! und schenke mir im Harz' die kleinste Tanne Zu einem Sarge noch! Ich will den Bruch um keinen Marmorstein Vermindern. Weg, du Thor, von meinem Grabe, Der keinen Armen fragt, ob er auch Hunger habe? Und mir will Urnen weihn!