Nach der Predigt Joh. 5. v. 24. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort höret, und glaubet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben, und kömmt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. O ewig festes Wort! Das solch ein theurer Mund gesprochen. Des Todes Stachel ist zerbrochen, Des alten Drachen Gift gedämpft, Die Hölle selbst bekämpft: Und so kann denen, die da glauben, Kein Feind forthin ein ewig Leben rauben. Choral. Der jüngste Tag wird zeigen an, was er für Thaten hat gethan. Alleluja, Allel. Wie er der Schlangen Kopf zerknickt, die Höll zerstört, den Tod erdrückt. Allel. Allel. Triumph, du hast gesiegt! Triumph, erlöste Seele! Dein Heyland rufft dich aus der Höle, Da das, was dir bisher gedroht, Sünd, Hölle, Teufel, Tod Zu Füßen liegt. V.A. Wohlan erhebe dich Zu jener Auserwählten Menge. Du siehst ja wohl die Palmen in den Händen, Ihr Jauchzen wird sich niemals enden; Denn diese feyren ewiglich Ein ungestörtes Siegsgepränge. Choral. Da wird seyn das Freudenleben, da viel tausend Seelen schon sind mit Himmelsglanz umgeben (dienen GOTT für seinem Thron/ da die Seraphinen prangen/und das hohe Lied anfangen/ Heilig/ Heilig/ Heilig heist/ Gott der Vater/ Sohn und Geist.) O du beglückte Himmelsbraut! So hast du denn, nach langem Flehen, Das Ende deiner Qual Und herben Kümmerniß gesehen. Gott hat dich gnädig angeschaut, Dein Heiland, Gottes Lamm, Ist selbst dein Bräutigam, Und rufet dich zum Abendmahl. Komm her, geh ein, o meine Taube! O meine Fromme! komm herein! Wie herrlich schmücket dich dein Glaube; Wie standhaft hast du dort gerungen; Wie schön hast du die Welt bezwungen; Nun soll dein Lohn vollkommen seyn. V.A. Die selige Seele. Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, du bist mein, ich bin dein (niemand kan uns scheiden: ich bin dein/weil du dein Leben/ und dein Blut/ mir zu gut in den Tod gegeben.)