Seladon Auf diesem Rasen, den die Liebe So reizend schön für Liebende gemacht, Saß Seladon in grüner Zweige Nacht Voll zärtlicher Empfindungen und Triebe: Und schnitt in einen Baum mit mattverliebter Hand Die Verse, die sein Hertz erfand. O seelig! würde mir gegeben In diesem Thal, das Fried und Ruh umgibt, Mit Iris, stets in sie verliebt, Und stets von ihr geliebt, zu leben! Wie gern wollt ich, mein Vaterland, Von dir verbannt, Unter zarten Linden, unter stillen Buchen Meine Ruh, mein Glück, Nur in ihrem Blick, Und an ihrem Busen suchen. Bis wir einstens alle zween, Lebenssatt, nicht Liebensmüde, Unsre Hirtenstäb in Friede In das Thal Elysien Zu den frommen Schaaren drehn; Da in amaranthnen Schatten Uns vollkommener zu gatten; Uns nicht mehr getrennt zu sehn.