Auf die liebliche Sommer-und Ernde-Zeit O Wunder-Gottes Güt! die in die Erd sich senket. Sie grünt und prangt hervor / in Nahrung-reicher Art. die Allmacht hat mit ihr sich in die Erd gepaart: aus deren Würkung Gott / uns diese Gaben schenket. bey iedem Sichelschnitt / ists billig / daß man denket an Gottes Gnaden Mäng' und Lob zum wundern schaart. So wenig ja den Dank / als er den Segen / spaart! sein Gnaden-Herz sich ganz auf uns zu giessen lenket. Ein schallends Ehren-Lob soll aus den Halmen gehn / weil seiner Ehren voll die Erd' / und was sie träget. Am Lebens Mastbaum soll der Lobes-Segel stehn: Der Freuden-Seufzer-Wind ihn lieblich süß beweget. So sammlet Gottes Lieb / durch diese Erdenfrücht: und schüttet dafür aus / sein Lieb-und Lob-Gerücht!