Gott-lobende Frülings-Lust Durch diese holde Blum / riech' ich des Schöpffers Liebe. aus jener hohen Farb / strahlt seiner Schönheit Schein. Er hauchet / mit dem West / mir seine Süßheit ein. Auf Rosenblättern / er sein sanfftes Herz beschriebe. Sein Güte / mir zu gut / sich durch die Schoß austriebe. Es fliest aus seiner Brust der Seeler-Kähle Wein / macht alle Lieblichkeit vollkommen gut und rein / die ohn den Lebensgeist ein tode Lust nur bliebe. Er macht ein Wasserwerk / begiest mit Gnaden Safft die Sternen-Schal / und machts in uns aus ihnen springen: von uns / im Jubel-Thron / durch hohe Danckes-Krafft / die Glück -vermehrten Ström empor auch wider dringen. Es ist die ewig Ruh allein dahin bemüht / daß uns in allem Ding ihr Lieb erscheint und blüht.