Gott-lobende Frülings Lust! Gott sperrt die Erden auf / als seines Schatzes Kasten / der einig Schlüssel ist / sein Wort / durch dessen Krafft ihr / käumen / wurzen / grün- und blühen wird verschafft. Es würkt den Wachsthums Safft in Erd- und Sternen-Brüsten / Ja kan die ganz Natur zur Freud und Wollust rüsten. Es ist der Wurzel Geist / der Gräslein Herzens-Safft / der Blumen Lebens Lufft / mit süssem Thau behafft / kurz / der Geschöpffe Ruh / nach dem sie all gelüsten: Es zeigt uns Gott in ihm / als in dem Spiegel Glanz / und weist uns selben auch in all-erschaffnen Dingen: wie seine Schön' herblickt aus bunten Blumen Kranz. Sein Süßheit sich zu Mund will aus den Früchten schwingen. Ja alls / was sichtbar nur / ist Gottes Ebenbild / wie schön / süß / gut er sey / wie hoch! wie reich! wie mild.