Gottes Wunder Würkung in der Schwach- und Nichtigkeit Gott / der die ganze Welt aus nichts zu nutz erbauet / erwehlt zum Wunder-Zweck ein selbst bekenntes Nichts. in Dunckelheit erscheint die Klarheit eines Liechts / nachdem die Allmacht hier ihr was zu würken trauet. Ihr eigen / dieses Werk / man geist-entzuckt anschauet / die sich in Schwachheit übt / macht in der Ohnmacht Ichts / springt ihr auf Heldisch bey mit Hülf des Angesichts / und allvermögens Safft auf ihre Dürre thauet. Mein Gott / wer sich dir lässt / dem lässt du deine Krafft. Der Erde Feuchtigkeit / wenn sie die Stern' auftrinken / wurd' hier auf ihr ein Koht / dort Glükk und Lebens-Safft / pflegt in die Edlen theil der Edlesten zu sinken. Gar gern will ich gestehn / daß ich nur Staub und Erd: auf daß dein' Herrlichkeit in mir erfunden werd.