In eben derselben Ach Herz-erforscher! sieh / wie sehr sich meines kränket / wie heisse-qualen strahln und schmerzen-stich eingehn / wie Vnglücks Abgründ dort / da grosse Nohtberg / stehn / der Thränen Wolkenbruch sein festes Land versenket. Daß nit der Alten gnad dein Vatter Herz gedenket / und läst ein fünklein nur von seinem Trostliecht sehn! Ach möcht der freudig Geist mein schmachtig Herz durchwehn! daß nicht ein tröpflein Er mir des erquicksaffts schenket! jetzt lischt / jetzt lischt es aus / es zittert allbereit / die Lebens Geister schon den Herzenssitz verlassen / die Krafft schmelzt sich in Safft / dringt durch der Augen strassen. Ist höchste noht dein ziel / so ist es ietzund zeit. laß deine Hülffe bald / eh ich vergeh / geschehen. Wo nicht: laß deine Macht / als wie an Lazern / sehen!