Die tröstliche Gottes Gnade Ja es gehn nicht so viel Staublein aus der Sonnen Strahlen Liecht / als aus Gottes Wundern / Trost und bewehrte Hülffesschlüße. wann ich durch Vertrauens Krafft seine Gnaden mir eingieße / schadt das aussen Vnglücks Stürmen / meiner Sinnen-Ruhe nicht. durch die trüben Trübsal wolken / blickt dein Gnaden-Angesicht. deiner Gnaden milder Thau / ist in saurer Angst sehr süsse: thu mich / wie der Perlen-Schneck / auf / damit ich ihn geniesse. meines Geists begeiste Nadel nach dir / ihrem Stern / sich richt. Ach mein Gast / es ist wol leicht / leider! leicht ihm vorgenommen: aber ach! die matte That / kan so hart zum Ziel hinkommen. Mein Gott / der mit reichen Willen / ihm zu dienen mich begabt / wird vor lauter werk es rechnen / was ich guts im Sinn gehabt. Er wird meiner Schwachheit auch nicht nur verauch Kräffte geben / daß sie / alle Noht besiegt / wird in Ihm / in mir auch leben!