Wunsch-Gedanken / in Anschauung des Gestirnten Himmels Du schöne Sternen Stadt! wann werd ich dich bewohnen? wann wird / zwar unverdient / Saturnus unter mir und meinen Füssen stehn / mit seiner Kinder Zier? wann werd' ich frölichst seyn / dort bey dem Chor der Thronen / geziert mit Klarheit-Pracht und Gottes Strahlen Kronen / die ich schon glaubend sih / und gwiß verhoffe hier? du andern schröckliche / mir aber süsse Thür / du Himmels-Portner / Tod / darffst meiner nicht verschonen: gar gern verzeih' ich dir dein tödten / das belebt. nur feige Herzen sich vor dir erschrocken zeigen. Wann Himmels-Herzheit herrscht / muß Furcht und Blödheit schweigen. Kein Fahr noch sterben acht / wer nach was hohes strebt. Ein weiches Blätlein nur / kein fester Felse / bebt. Tod! dein vernichten / muß zu Engels-Art erzweigen.