Uber Gottes regirende Wunderweise Du wunder würker / soll dir was unmüglich fallen? bey dir auch keines wegs die wunder wunder seyn! voll unerhörter ding' / ist deiner Allmacht schrein / die sich erweist und preist unendlich hoch in Allen. Da / wo die Sonne sitzt / entdecken sich die strahlen: wo Gott ist / siehet man der wunder reinen schein / die ihm / wie uns das gehn / sind eigen und gemein. in ihm sie / voll begierd uns zugefallen / wallen. Der Glaubens-Donner bricht die Wolken / daß der blitz / die Göttlich Herrlichkeit / in werken sich entdecket / gezeugt aus trübsals kält' und Menschen-Liebehitz. Gott / zu erquicken / offt uns eine Angst erwecket. In Vnglücks Abgrund hat sein Höh-Art ihren sitz: das süß auf bitterkeit / und Freud' auf Leid / wol schmecket.