Auf die süßeste Gnaden-Erquickung Ach Allheit / derer Güt' unzahlbar mich erquicket! O viel bestrahltes Liecht / O reiches Gnaden Pfand! nur unerforschlicher / jemehr du bist bekandt! ich werd' erleucht-verblendt / von dir so hell beblicket. Die heilig Wunderlust im Geist mich so entrücket / daß ich dafür nicht nähm den höchsten Kronen-Stand. Ich achte Geld und Welt / vor lauter Sand und Tand / und bin vor Himmels-Freud ja selbst aus mir verzücket. Ach daß mein Athem wär ein lob-durchsüsster Wind / und Sternen-werts aufführt die Flammen meiner Liebe! ach daß ich mich vor Lieb wie Fönix nicht entzünd' / und ganz beglückt vergeh in so hoch edlem triebe! laß mich durch Dankbarkeit / Gott / deinen Spiegel seyn / daß widerschein dein Strahl ein Gnaden-lobes-Schein!