Gott-lobende Frülings-Lust Ach seht das Sieg-Gepräng des Höchsten hier erscheinen! der Früling ihm den Fahn der Güldnen Sonn vorträgt. Favonius mit Pracht die Heerpauck rührt und schlägt: Trompeter geben ab die süssesten der seinen. Das singend Lufft-Heer kommt / die grossen mit den kleinen: Ein jeds / an Lorbeer statt / was neu-gewachsnes hegt. Das bundte Blumen-Kleid / die Erd' ihm unterlegt. Er sitzet auf dem Thron von blauen Saphir-Steinen. Die Kron ist / Sieg und Freud; des Sieges Frucht / das Leben; des ganzen Wesen Werk / das Jubel Lob-Geschrey / der Athem aller Ding / so nun aufs neue neu / die durch die frische Lufft still-lautes Lob ihm geben. Der Nordwind / Eyß und Schnee / hier die Leibeignen seyn. Mein schlechtes Blat / das sey des Sieges Denkmal-Stein.