Das 4. Wort Mich dürstet Mich dürstet: daß ich euch an Freud kan truncken machen / daß ihr vor gutem Muht jauchzt in der Ewigkeit. Mein Blut / so dürstig ist / daß es euch Ruh bereit / daß seiner tropffen Schweiß wie Purpur-Thau herbrachen. Es dürstet nach dem Durst der fast verschmachten Schwachen. und daß es ihnen selbst könnt werden mit der Zeit ein Trank: ihr werdt dadurch des Seelen-Dursts befreyt. Der Durst ist / nicht nach Wein / nach Herz-Erquickungs Sachen. Ich könt den Felsen auch wol schlagen / wann ich wolt / ich selbst der Lebens-Brunn könt frische Quellen schaffen / ja daß mir in den Mund ein Bächlein rinnen solt. daß ihr wurd Ewig satt / mich alle Mängel traffen. Schau / alles diß / O Mensch / ich willig leid vor dich. Mit Buse-Thränen solst du wider träncken mich.