Die / im Gemüt entfundene / unbeschreibliche Süssigkeit der Güte Gottes O Vberschwänglichs Gut! O Vnausdenklichkeit! Begierigs Wunder-wol / an uns dich zu bezeigen! je mehr dein Werk in mir sich preiset / muß ich schweigen. Die Freud-Geniessung lässt der Rühmung keine Zeit. War ist es / tausendmal das du viel mehr bereit / als zu begehren ich / dein Güt' in mich zuneigen. Dein Strom schtest schnell herab / die Seuffzer langsam steigen: ich kriech mit meiner Bitt / du fliegest mit der Freud. Du ausgeschütte Lieb / recht Herz-entdecktes Wesen! wie wall-und flammestu / das du dich nur beweist! du brichst schier / vor Begier daß wir nur bald genesen. Wie hungert doch die Gnad / biß wir mit Lust gespeist! dem Ewig-wohlen wohl ist schier zusagen weh / biß sein Lieb-überfluß auf uns Lust-übergeh.