An die allübertreffende / von keinem Lob nie erreichete Gottes Güte Ach du aller Wunder Wunder / und des Höchsten höchste That! Gütigkeit / von der sich selbst dieser lässet überwinden / der Vnüberwindlich sonst. Sünd / und Noht und Tod verschwinden / wann mit Herzen-süssem fliessen / du erweichest Gottes Raht. Du hast stäts in Gottes Herze die Allherrschend' Oberstatt. Nichts ist in der Göttlichkeit / das dich übertrifft / zufinden. Du kanst Gottes Allmacht-Hand / schutzend stärken / straffend binden. Die gesamte Menschen-Wolfart aus dir ihren Vrsprung hat. Du vermenschest Gott / O Güte! daß der Mensch unsterblich wird: ja willst selbst / dein Gegentheil / Grausamkeit / an Gott verüben; daß du nur an uns erfüllest deine süsse Lieb-Begird. Alles / ja Gott selbst / du gibst: uns nur Ewig Treu zu lieben. Guter Gott und Gottes Güte! meine Schrifft erreicht dich nicht: mit von Lieb verzuckten schweigen deinen Ruhm man mehr ausspricht.