Herzlich-vergwistes Vertrauen auf Gott / in noch nicht völliger Glückes-Besitzung Ach ich verlaß mich keck / Gott / auf dein treues schutzen: ist doch / der Liebe Pfand / die Selbstheit selbst in mir! dein Geist / aus meiner Seel / hell seuffzt und schreyt zu dir: Gott ist mit Ihm selbst eins. Wer schadt mir / will er nutzen? kan alle Qual / Gewalt / auch meinen Schutzer trutzen? das Allbeherrscher-Reich / ist in dem Herzen hier. Mit einem Fünklein Geist ich solche Kräfften spür / das aller Erden Macht erstaunen muß und stutzen. Ach halt dich nur / mein Glaub / zu Christus Wunden-Blut: in seinem Herzen-Felß bistu unüberwindlich, Schöpf' aus der Hülffe-Quell / aus seinem Blut / den Muht. Das Meer der Gütigkeit ist Ewig unergründlich. Zieh / weil du Athem hast; zu letzt blas ihn hinein: so wirst von Gottes Gnad recht unzertrennlich seyn.