Auf das verwirrte widerwärtige aussehen Mein Gott du bist getreu / wie seltsam es auch scheinet. Wann alles knackt und kracht / wann Blut und muht erliegt / wann selbst das Herz entherzt kein safft noch Krafft mehr kriegt; wann alles man verhaust und aus zu seyn vermeinet; ja wann uns auch gedunkt der Himmel ganz versteinet / daß weder flehn noch bitt ihm etwas mehr ansiegt / hingegen alles sich uns zu betrüben fügt / und sich mit ganzer macht zu unsern Creutz vereinet: so ist bereit die zeit der gnaden-labung hie / die kan so wunderbald das Leid in Freud verwandlen / die pflegt so lieblich süß die schmerzen zu behandlen das man nicht wünschen soll / das sie gewesen nie. Da siht man / daß Gott / nur recht zu erfreuen / kränket. sein Liebessinn auf nichts / als unsre wolfart denket.