40. Auff den Sontag deß suchenden Hirtens/ oder 3. Sontag nach der H. Dreyeinigkeit/ Luc. 15. Der Engelschaaren Fürst/ den Gott ihm gleich gebohren. Durch den das weite Schloß der wunder-schönen Welt Gegründet/ steigt vom Thron vnd seiner Himmel Zelt Vnd suchet was sich selbst auff Erden hat verlohren. Der König den zur Lust der Vater ihm erkohren: Hat seine Lust an vns/ der alles gibt vnd hält Kreucht seinen Schaffen nach vnd wird das Lösegeld Dehr auff die Angst vnd Tod/ vnd Hölle sich verschworen. Hört Schaffe die ihr steckt verirr't in mancher Klufft: Die ewig treue Treu/ der Lebens Hirte rufft Folgt seiner Sti i' vnd Hand/ eh' euch der Wolff zureisse. Welch Groschen itzt nicht klingt/ wenn Jesus leucht vnd kehrt Wird vnter dickem Staub von scharffem Rost verzehrt Vnd taug nicht als daß man ihn mit dem Kott weg schmeisse.