68. An Eugenien Ich finde mich allein und leb in Einsamkeit/ Ob ich schon nicht versteckt in ungeheure Wüsten/ In welchen Tygerthier und wilde Vögel nisten. Ich finde mich allein vertiefft in herbes Leid/ Auch mitten unter Volck/ das ob der neuen Zeit Des Friedens sich ergetzt in Jauchzen-vollen Lüsten/ Find ich mich doch allein. Wir/ die einander küßten In unverfälschter Gunst/ sind leider nur zu weit. Ich finde mich allein/ und einsam/ und betrübet; Weil Sie so fern von mir mein Alles und mein Ich/ Ohn die mir auf dem Kreyß der Erden nichts beliebet/ Doch tritt ihr werthes Bild mir stündlich vor Gesichte/ Solt ich denn einsam seyn? Ihr Bild begleitet mich. Was kan sie? wenn ihr Bild mein Trauren macht zunichte.