Sonnette. Aus dem Nachlaß 1. Uber die Geburt des Herren Jesu Der Himmel hat bißher sich auf die Erd erhitzt Und mit viel Schwefel/ Feur und Flammen lichten krachen/ Gelodert und getobt; Die Erd hat aus dem Rachen Des Abgrunds auf die Luft und Sternen selbst geblitzt: Nicht einer der das Schloß des grossen Throns besitzt Hat iemahls sich ins Feld der Erden wollen machen/ Nicht einer der allhier muß auf der Erden wachen Hat auf den gülden Bau des Himmels sich gespitzt. Nunmehr wil Gott Friede machen und schlägt edle Mittel vor/ Er wird selbst ein Mensch gebohren und entschleust des Himmels-Thor Was haben wir für Ursach mehr zu zancken? Gott und Engel steigen nieder; Schwache Menschen fahren auf Nunmehr wird eins Erd und Himmel/ Engel/ Menschen sind ein Hauff. Wer wundert sich daß Mensch und Engel dancken.