15. Auff den andern Pfingst-Tag. Joh. 3. Der ewig treue Gott/ hat die nicht wehrte Welt. So hoch auß heisser Lieb' in seinem Sinn geschätzet/ Daß Er sein einig Kind/ für sie in Tod gesetzet/ Sein Kind der Erden Heil vnd Rath Löse-Geld: Wer sich mit festem Ernst an diesen Mitler hällt/ Den hat kein Vntergang/ kein Hellen-Sturm verletzet Er wird im Freuden-Schloß deß Himmel stets ergetzet Wenn nun der Erden Bau in letzten Brand' einfällt. Gott hat vns nicht sein Kind zu Straffe senden wollen/ Sein Kind/ durch das wir Freud' vnd Heil erlangen sollen. Wer standthafft auff ihn traut; den schreckt sein Vrteil nicht Wer diese Hülff außschlägt/ vnd sich durch grobe Sünden Wil mit Beelzebub vnd Beltal verbinden/ Bleibt ewig schwer verdampt/ vnd schaut kein Himmels-Licht.