28. Auf einen in der heiligen Pfingst-Nacht entstandenen Brand Der höll'sche Trauer-Geist/ erhitzt von Rach und Toben/ Riß mitten in der Nacht aus seines Kerckers Nacht/ Und wolt in Asch und Rauch/ durch grauser Flammen Macht/ Umstürtzen was sich kaum aus seinem Grauß erhoben. Die Funcken schwungen sich/ der Wiederglantz von oben Erschröckte Gaß und Wall/ weil Dach und Pfost erkracht; Doch ward sein Grimm gedämpfft/ weil du vor uns gewacht/ Du Freuden-Geist/ den wir als Gottes Flamme loben. Du Feuer/ das den Pusch entzündet nicht verzehrt/ Hast des Verderbers Gluth allmächtig abgewehrt; Gleich wie der lichte Blitz den schwachen Brand erstecket. Der Feind trug unrein Feur auf deinen Lob-Altar; O Quelle reiner Lust! du löschest die Gefahr/ Wir schlieffen/ du hast uns bestürtzt in Freud erwecket.