[Einer nur und Einer dienen] Einer nur und Einer dienen Das ermüdet meine Seele. Rosen nur und immer Rosen – Andere Blumen blühen noch bunter; Wie die Bienen will ich schwärmen Mich in Trauben Gluth berauschen, In der Lilie Weiß mich kühlen, Ruhen in der Nacht der Büsche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wehe, wer mit engem Sinne Einem, nur sich Einem weihet: Schmachvoll rächt sich an dem Armen Alles was er streng verschmähet! Nicht zur Heimath wird die Weite, Ungestaltet in die Ferne, Aufgelöst in leeres Sehnen Wird der Inhalt so des Lebens Schön ist was sich grenzt und g'nüget, Treu um eines sich beweget An dem Einen sich erneuet, Wie des Pulses rege Schläge Stets sich um das Herz bewegen, Stets zum Herzen wiederkehren Stets am Herzen sich erneuen Sich an seiner Gluth entzünden...