An die Frau Dauling in Landeshutt Die Noth verschlägt mich weit von hier; Dein großmuthvolles Angedencken Soll meinem Fleiße Ruhmbegier Und meinem Glücke Kräfte schencken. Ich hab es freylich grob versehn, Und dir ist ziemlich weh geschehn, Ach glaube, daß ich's selber fühle; Doch weil ich jezt nicht anders kan, So warthe nur und dencke dran: Der Himmel hat die Hand im Spiele. Wer weis, wie bald ich deiner Treu Ein redlich Widergelt gewähre! Leg alles in Versöhnung bey, Wir schifen auf dem wilden Meere. Der . . . . . den du um dich hast Und der dich mit viel Angst umfast, Wird endlich auch den Lohn empfangen; Du aber wirst noch mit der Zeit Nach deiner Jugend Kampf und Streit Ein Alter größrer Lust erlangen.