A Monsieur Monsieur Dreßler mon tres estimé Amy a Schmiedeberg In Eil muß auch noch, werther Freund, Mein Pegasus vor dir erscheinen. Du hast es allzeit wohlgemeint, Ich will es allzeit ehrlich meinen. Die Abendstunde, da wir oft Bey Büchern und Taback geseßen, Bleibt, wie mein schlechter Phoebus hoft, Bey dir auch künftig unvergeßen. Wer weis, wo wir noch in der Welt Einander wiedersehn und küßen! Da will ich, wenn es Gott gefällt, Mit dir die Freundschaft näher schließen. Jezt habe Danck vor deine Gunst, Die mich in Armuth oft erhoben, Erhebt mich einmahl meine Kunst, So geb ich dir auch gleiche Proben. Votre . . . . . . . . . Günther. Würdigen Sie mich doch noch durch Gegenwärtigen einer Antwort. Über- morgen geht die Reise fort. Adieu.