44. Komm, Ssofi, lass vom Leib uns ziehen Das Mönchsgewand der Gleissnerei; Lass, als unbrauchbar, uns durchstreichen Dies schnöde Bild der Heuchelei! Wir geben das Gelübd' des Klosters Und seine Spenden hin für Wein, Und tauchen in der Schenke Wasser Den Mantel des Betruges ein. Berauscht geh'n wir hinaus und tragen Von uns'res Gegners Tafelschmaus Den Wein als Beute fort, und schleppen Den Liebling an das Thor hinaus; Und dem Geheimniss des Geschickes, Das nie aus seiner Hülle bricht, Dem ziehen wir in uns'rem Rausche Den Schleier von dem Angesicht. Lass uns ein edles Werk vollbringen, Weil sonst uns Schande überfällt Wenn wir, mit dem Gepäck der Seele, Einst wandern in die and're Welt; Und räumet morgen man nicht willig Die Gartenflur Rĭswān's uns ein, Zieh'n wir die Knaben aus den Sälen, Die Huris aus dem Himmelshain. Wo winkt uns freundlich Seine Braue? Dem Neumond ähnlich, wollen wir Den Ball des Firmaments berühren Mit eines Schlägels gold'ner Zier. Hafis ! Auf solche Art zu prahlen Steht uns fürwahr gar übel an: Was strecken wir die Füsse weiter Als uns're Decke reichen kann?