16. Ihm vereint zu sein ist besser Als Unsterblichkeit erstreben; Herr der Welten, wolle immer Das was besser ist mir geben! Zwar Er schlug mich mit dem Schwerte; Doch kein Mensch soll es erfahren; Besser ist's, des Freund's Geheimniss Nicht dem Feind zu offenbaren. Sei, o Herz, in Seinem Gaue Stets ein Bettler und begehre! Denn es heisst ja: »Besser ist es Dass ein Glück beständig währe!« Fruchtlos würdest du, o Frömmler, Mich im Paradies erwarten: Ist der Apfel dieses Kinnes Besser doch als jener Garten. Mit der Knechtschaft Maal bezeichnet Hier an diesem Thore sterben, Ist – bei Seiner Seele! – besser Als das Reich der Welt erwerben. Eine Rose die mit Füssen Mein Zipressenbaum getreten, Ist, zu Staub verrieben, besser Als das Blut von Ergwan-Beeten. Wollt – ich bitt' um Gotteswillen – Freundlich meinen Arzt befragen! Wann denn endlich dieser Schwache Besser werde, mög' er sagen. Wende dich nicht ab, o Jüngling, Räth dir eines Alten Zunge: Denn es ist der Rath des Alten Besser als das Glück, das junge. Nachts einst sprach Er: »Hat doch sicher Nie ein Sterblicher geschauet Eine bess're Perl' als jene Die mir auf das Ohr gethauet.« Worte aus dem Mund des Freundes Gleichen zwar den Edelsteinen: Aber was Hafis gesprochen Muss als besser noch erscheinen.