2. Auf dem Heerweg nach der Schenke Lass mich wandeln für und für: Eines Schlückchens wegen brauchen Wir ja alle diese Thür. Als des Zechens und der Liebe Ich am ersten Tag gedacht, Ward nur diese Bahn zu wandeln Zur Bedingung mir gemacht. Dort wo Dschem sammt seinem Throne Winden muss zur Beute sein, Hätt' ich Unrecht Gram zu trinken: Klüger ist's, ich trinke Wein. Hoffend meine Hand berühre Seines Gürtels theures Gut, Sitze ich, wie rother Onix, Mitten in des Herzens Blut. Prediger, gib uns Verwirrten Keine Lehre, denn wir schau'n, Froh des Staub's im Freundesgaue, Nicht auf Paradiesesau'n! Geh'n im Tanze doch die Ssofis Mir mit gutem Beispiel vor: D'rum zum Gaukelspiele hebe Ich auch eine Hand empor. Erdenstaub hat deine Hefe Kostbar in Rubin verkehrt, Und vor dir bin ich, der Arme, Weniger als Stäubchen werth. Lass, noch eh' vorüber gehe Dieses Leben, es gescheh'n. Dass an dir ich freudig möge Einmal nur vorüber geh'n ! Weil, Hafis , kein Weg mich führet Nach dem Köschk genannt »Verein«, Lass' mich mit dem Schwellenstaube Dieser Thür zufrieden sein!