17. Auf Seinen Weg legt' ich die Wange, Doch nicht vorüber wandelt' Er; Ich hoffte hundertfache Gnaden, Doch Er, nicht Einmal sah Er her. O Herr, beschütze jenen Jüngling, Der muthig alle Herzen raubt Und der sich vor dem Seufzerpfeile Der stillen Klausner sicher glaubt! Es machten meiner Thränen Ströme Das Herz Ihm nicht vom Grolle rein, Denn Spuren liess der Regentropfen Noch niemals auf dem Kieselstein. Ich wünschte sehnlich Ihm zu Füssen Zu sterben, wie ein Kerzenlicht: Doch Er, dem Morgenwinde ähnlich, Schritt ja an mir vorüber nicht. Wo wär', o Seele, wohl zu finden Der felsenherz'ge, eitle Thor, Der einer Wunde deines Pfeiles Sich selbst als Schild nicht hielte vor? Dem Fisch und Vogel hatte gestern Mein Klageton den Schlaf geraubt: Doch sieh, Er mit dem Schelmenauge Erhob vom Schlafe nicht das Haupt. Hafis , die Zartheit deines Liedes Ist von so angenehmer Art, Dass Jedermann, der es vernommen, Es im Gedächtniss gern bewahrt.