3. Lob sei Gott, weil meinem Herrscher Er Gerechtigkeit beschieden, Ihm, Ăhmēd Ŏwēis, dem Scheiche, Sohn Hăssān's, des Ilchaniden! Chan ist er und Sohn der Chane, Fürst aus fürstlichem Geschlechte; Und die Seele dieser Erde Nennst du ihn mit vollem Rechte. Blind vertraute jedes Auge Deinem glücklichen Geschicke: Sei gegrüsst du, den der Schöpfer Würdig hielt der Gnadenblicke! Wagt der Mond es aufzugehen Ohne dich, wird er gespalten: O Ăhmēd's und o des Schöpfers Glück und wundervolles Walten! Bettler- und Monarchenherzen Raubet deines Glückes Schimmer, Und der Bosheit Auge nahe Seel' und Seelenfreund, dir nimmer! Kräusle nach der Türken Weise Dir das Haar; denn dir gegeben Ward die Grossmuth der Chăkāne Und der Dschingischane Streben Auch entfernt, leer' ich den Becher Dir zum Wohle und zum Preise, Denn es schwindet jede Ferne, Macht der Geist sich auf die Reise. Nimmer hat auf Persiens Boden Mir die Knospe »Lust« geblühet; O wie schön ist Bagdad's Tigris, Und sein Wein der duftend glühet! Wer zum Thürstaub des Geliebten Nicht gemacht sein Haupt, aus Liebe, Konnt' er hoffen, dass vom Schwindel, Der in quält, verschont er bliebe? Bringe mir, o Morgenlüftchen, Staub von meines Freundes Schwelle, Dass durch ihn Hafis das Auge Seines Herzens sich erhelle!