Bruchstücke von Ghaselen, denen der Endreim fehlt (Mukathaat). 1. Auf die Welt und ihre Güter Lege nicht zu grossen Werth, Weil noch keinem Menschensohne Ihre Treue sie bewährt; Keiner ass in dieser Bude Stachellosen Honigseim, Keiner trug aus diesem Garten Dornenlose Datteln heim; Und wo immer eine Fackel Im Begriff zu leuchten stand, Ward vom Wind sie ausgeblasen, Wenn sie vollends erst gebrannt. Wer mit unbedachtem Sinne Seine Neigung ihr gewährt, Hat, wenn du's genau betrachtest, Seinen eig'nen Feind ernährt. Ein Monarch, der, welterobernd, Sieg' auf Siege hat gehäuft, Und von dessen Heldenschwerte Häufig Menschenblut geträuft; Der mit Eines Angriff's Sturme Einen Reiterschwarm durchbrach, Und mit Eines Wortes Spitze Eines Heeres Herz durchstach; Der die Oberhäupter alle Grundlos in den Kerker stiess, Und die Hälse ihrer Häupter Schuldlos dann berauben liess; Er, durch den erschreckt, die Löwin Um die Frucht des Leibes kam, Wenn sie in der weiten Wüste Seinen Namen nur vernahm, Machte ganz Schĭrās und Tauris Und Ĭrāk sich unterthan: Doch, nachdem er sie erobert, Brach auch seine Stunde an: Jener nämlich, der im Glanze Ihm die Welt erscheinen liess, War es, der mit einer Sonde Ihm das helle Aug' durchstiess.