103. Der Huma höchsten Glück's Wird in das Netz mir gleiten, Wenn dich der Zufall lässt An mir vorüberschreiten. Die Mütze schleudr' ich froh Empor gleich einer Blase, Wenn hold dein Angesicht Mir widerstrahlt im Glase. Wenn einst der Wünsche Mond Am Himmel aufgegangen, Dann dürfte auch ein Strahl Hin auf mein Dach gelangen. Da deinem Thron zu nah'n Verwehrt ist selbst den Winden, Wie könnte da mein Gruss Zu dir den Eingang finden? Die Seele brachte ich Zum Opfer deinen Lippen, Im Wahn, sie liessen mich Ein süsses Tröpflein nippen. »Lass« – sprach dein Lockenbild – Die Seele aus dem Spiele: »Es fallen mir in's Netz Von diesem Wild gar Viele.« Tritt ohne Hoffnung nicht Aus diesem Thor und loose! Mein Name fällt vielleicht Dem Glücke aus dem Schoosse. So oft Hafis vom Staub, Auf den du trittst, gesprochen, Hab' ich den Rosenduft Des Seelenhain's gerochen.