6 ... O wüsstest du, wie hold mit Übermacht das Zucken jeder Fiber dich durchwühlt, wenn meine Lippen sprachlos Wonne flüstern in deinen Leib ... O wüsstest du, wie wild im Taumel deine Glieder beben lernen, als wollten sie dem Leben sich entwinden und ewig glühn in Wollustfieberflammen ... O wüsstest dus! – Es ist ein Wunder, ja! Und wer da zweifelt, wird es nimmer finden, doch glaube nur, ach, lehne dich zurück, gieb über deine Glieder mir Gewalt – und wie dem Trüben, dem die Sonne langsam aufschliesst das Herz, bis sie ihn warm durchströmt, so wird auch dir ein unaussprechlich Glück, berauschend ein Geheimnis sich enthüllen.