Gottesdienst Sicher und harmlos, wie Götter und Kinder, athmen wir freudig des Lebens Tage. Aber die Nächte, des Lebens Nächte feiern wir fromm. Uns segnet der Mond mit weissen Händen: am Hange des Berges auf hoher Warte giesst er das Silber uns vor die Füsse, und goldne Sterne flammen und kreisen über den Scheiteln der Gottgebornen. Fern drängt ein Windstoss schwer durch den Hochwald ... Aus seinem Rauschen spüren wir schauernd ewigen Hauch ... – Lernet verachten die niedern Geschlechter! Hoch durch die Wipfel wandelt der Sturm. Lernet verachten die Meute der Menschen! Rein, für die Menschheit schlage das Herz! Lernet gebieten als Herren den Herrschern! Nur was euch eigen, schirmet und baut! –