9 »Von meinen Brüsten leise schlich dein Blick und stahl sich in die Nacht? O sage, was bekümmert dich, woher die Thräne, unbewacht?« – Du Weib, das mir ergeben sich und ruht in meiner Hände Haft, o dürft ich erst ersehnen dich, voll zagend keuscher Leidenschaft! Ich sehne mich nach Frühlingsthau, zurück nach scheuem Knaben-Sinn: – dass ich mich nicht zu sagen trau, wovon ich heimlich selig bin.