Einem Freund und der ehrsamen Gemeinde Hausen im Wiesental geweiht Hoch von der langen schwarzen Möhr herab, vom Platzberg her, auf wohlbekanntem Pfad erschein ich dir, o Freund, den Blumenkranz dir bringend, den ich jüngst in Wald und Flur und an der Wiese duftigem Gestad und um die stillen Dörfer her gepflückt. Zwar nur Gamänderlein und Ehrenpreis, nur Erdbeerblüten, Dolden, Wohlgemut und zwischendurch ein dunkles Rosmarin, geringe Gabe! doch so gut sie kann, hat lächelnd und mit ungezwungener Hand des Feldes Muse sie in diesen Kranz gewunden, und der reine Freundessinn, der dir ihn bietet, sei allein sein Wert. Und hing er nun hier unterm Spiegel schön, so schwankt er schöner doch am Lindenast in freier Weitung, leichter Weste Spiel. Dort schwank' er denn!, und sammelt um sich her die Linde unterm Sonntagshimmelblau das frohe Völklein aus dem nahen Dorf, das gute Völklein, das dich liebt und ehrt, und unter ihnen manchen mir von Blut verwandt, und manchen aus der goldnen Zeit der frohen Kindheit mir noch wert und lieb, so teilst du gern des kleinen Spaßes Freud mit ihnen. Seht, zu diesem leichten Strauß, so sagst du, sind die besten Blümlein doch von unsrer Flur, und unser Eigentum mit Recht. – Jo weger uffem Alzebüehl, jo weger uffem Maiberg hen sie blüeiht, und bin i nit im frische Morgetau dur d'Matte gstreift, und über d'Gräbe gumpt, und hani nit ab mengem hoche Berg mit nassen Augen abe gluegt ins Dorf und hanich Fried und guti Stunde gwünscht. 's isch weger wohr, und glaubsch mer's nit, se frog de Bammert, mengmal het er mi verscheucht im Habermark und im verhängte Wald. Se bschauet denn mi Blumechränzli au am Lindenast, und 's freut mi, wenn's ich gfallt, und nehmet so verlieb! Es isch nit viel.