An Fürstin Amalie von Fürstenberg zum Namenstag Sie hen mer gseit im Dorf, i sott's nit tue. Sie hen mer gseit: »Es schickt si nit. Sie zürnt's. Du weisch nit, wie me mit der Fürstin redt in diner guten Einfalt. Blib deheim!« O nei, 's isch nit so, edli Fürstefrau! Nei, d'Liebi het e gueti fini Red, und so ne Gmüet wie eueres zürnt 's nit. Der sind jo in ganz Fürsteberg so lieb Der wüßet's nit, der glaubet's nit, wie lieb. Drum hani denkt, i gang und sageres und bringere mi frumme Segenswunsch und bringere mi treu und dankbar Herz. O Fürstin, euer schöne Name wohnt in alle Herzen, und im Himmel stoht er, denkwohl, au, und isch den Engle lieb. Den Engle gfallt, was frumm und güetig isch und in der Hoheit Demut übt und gern mit Wort und Werk und süßem Blick erfreut. Vergelt's Gott, was dr tüent und was dr sind. Mehr gilt wohl, was men isch, as was me tut. O Frau, es hen der süße Freude viel im Menscheherze Platz, so eng es isch, im Muetterherze gar. Erfüll Gott euch und eue Her mit Freuden ohni Maß, und heig Gott euch und eui Chindli lieb und schenk em Töchterli der Muetter Gmüet, em junge Herli 's Vaters Sinn und Geist! Das isch mis Herze Wunsch zum schöne Tag, zum Name, wo in alle Herze wohnt. O nehmet's güetig uf.