11 Mich locken nicht die Himmelsauen Im Paradies, im sel'gen Land; Dort find ich keine schönre Frauen, Als ich bereits auf Erden fand. Kein Engel mit den feinsten Schwingen Könnt mir ersetzen dort mein Weib; Auf Wolken sitzend Psalmen singen, Wär auch nicht just mein Zeitvertreib. O Herr! ich glaub, es wär das beste, Du ließest mich in dieser Welt; Heil nur zuvor mein Leibgebreste, Und sorge auch für etwas Geld. Ich weiß, es ist voll Sünd' und Laster Die Welt; jedoch ich bin einmal Gewöhnt, auf diesem Erdpechpflaster Zu schlendern durch das Jammertal. Genieren wird das Weltgetreibe Mich nie, denn selten geh ich aus; In Schlafrock und Pantoffeln bleibe Ich gern bei meiner Frau zu Haus. Laß mich bei ihr! Hör ich sie schwätzen, Trinkt meine Seele die Musik Der holden Stimme mit Ergötzen. So treu und ehrlich ist ihr Blick! Gesundheit nur und Geldzulage Verlang ich, Herr! O laß mich froh Hinleben noch viel schöne Tage Bei meiner Frau im statu quo!