Lethe O Mensch, vom Höllenbrand umbraut, Haßgiftigem Geschwele, Nach welchem fernen Ufer schaut Die Sehnsucht deiner Seele? Wo von dem tiefen Blau getränkt Ein milder Himmel ruht, Und du vergißt, was roh dich kränkt, In ätherklarer Flut. Gold rieselt um Basalt und Baum, Hohe Zypressen steigen So feierstill zum reinen Raum, Drin selige Genien geigen. Das heilige Schweigen wandelt hin Auf Gräserwogen sacht, Ein dunkler Falter, schwebt dein Sinn Erlöst in Lethes Nacht.