Karl Friedrich Henckell (Photographie von Adolf Baumann u. Co., Zürich) Karl Henckell (1864–1929) Biographie 1864 17. April: Karl Friedrich Henckell wird in Hannover geboren und wächst in einem bildungsbürgerlichen und protestantischen Elternhaus auf. Nach seiner Schulzeit in Kassel studiert er in Berlin, später in Heidelberg, München und Zürich vor allem Philosophie. 1882 Seine frühe Lyrik wird in Deutschland während der Sozialistengesetze verboten. 1890 Henckell zieht in die Schweiz. Hier ist er mit eigenem Verlag Mittelpunkt der »Zürcher Kolonie«, einer Gruppe ausgewanderter Literaten des Deutschen Reiches wie etwa Gerhart Hauptmann. 1895 Henckell wird Verlagsbuchhändler in Zürich. 1908 Er lebt in München als freier Schriftsteller. 1918 Der Ausgang des Ersten Weltkriegs und vor allem die nachfolgenden Friedensregelungen enttäuschen Henckell zutiefst. Literarisch verstummt er immer mehr. Allerdings bleibt er als Förderer junger Expressionisten wichtig. 1929 30. Juli: Heckell stirbt in Lindau.