Hexengeflüster Und die gespenstischen Schicksalsreiter Auf den gelbschwarz getigerten Rossen Mit den gierig geblähten Nüstern, Die von giftigen Gasen dampfen, Sausen weiter, sausen weiter ... Dumpf die Hufe vorüberstampfen, Und die Hexen des Schlachtfelds flüstern. Blutübergossen, Gerippehager, Lehnen zu dritt sie am toten Tank, Der angeschossen Plump sich gewälzt und im Sumpf versank. Hungermager Flüstern die Schwestern und Schicksalssager: »Welt todkrank! Menschen lüstern Nach Mord, Mord, Mord. Eisenhyäne, Zerfetzende Zähne! Mord ist der Lord, Wahnwitz der Meister Ruchloser Geister – Gold-Kapitäne Schrein: Gott über Bord! Welt ward gemein. Strotzende Fülle Hetzt sie zu Haß, Heilige Stille Schänden sie mit Granatengebrülle, Himmelhoch steigt ihr zerstörender Wille – Sancta, sancta Satanitas! Sinnlos Sein! Mild behütet Im Mutterschoß – Wild zerwütet, Metzgerstoß, Wuchs der Knabe zum Jungmann groß – Markverheerendes Menschheitslos! Feld der Lüge, Wahnesfeld, Irre Züge Zeigt die Welt ... Recht verzerrt, Wert entstellt – Horcht, wie der Höllhund der Dämmerung bellt!« Tag erwacht Fahl zur Schlacht, Schauerlich flüstern die Schicksalsfraun Und zerfließen in Nacht und Graun.