Rastlos Mir wird's zu eng in meinem Haus, Ich muß in's weite Feld hinaus. Ich will durch öde Haide gehn, Wo Stürm' in hohen Tannen wehn: Vielleicht verweht der trübe Schmerz, Vielleicht schweigt dort mein jammernd Herz. Ich will am Quellenbächlein stehn, Will in die klaren Wellen sehn: Vielleicht versenk' ich meinen Schmerz; Dort schweigt ein Weilchen wohl mein Herz. Ich will auf hohe Berge gehn, Will weit durch ferne Fluren späh'n: Vielleicht verliert sich dort mein Schmerz, Vielleicht vergeß ich so mein Herz. Ich will nach Blumen suchen gehn, Will mich mit Kränzen schmücken schön, In Blüthen bergen meinen Schmerz: Vielleicht betrüg' ich so mein Herz. Ich will – ach nein, ich will nichts mehr; Die Welt ist trüb' und kalt und leer.